Fester Bestandteil unserer sonderpädagogischen Arbeit ist eine systemische Grundorientierung. Wir gehen davon aus, dass jedes Verhalten immer einen sinnvollen Hintergrund hat und dass es individuelle und systemisch begründete Faktoren und Wechselwirkungen gibt, die für eine Gemeinschaft „schwieriges Verhalten“ verstärken oder auch minimieren.
Weiterhin zentral in unserer pädagogischen Arbeit sind eine traumapädagogische Orientierung (siehe „Traumasensibler Unterricht“) sowie eine professionell eng vernetzte und aufeinander abgestimmte Präsenz und Beziehungsgestaltung. Zur Umsetzung derselben arbeiten wir innerhalb der einzelnen Schulbereiche in bereichsspezifisch zusammengesetzten schulinternen Kooperationsformen auch unter Einbeziehung der unterschiedlichen Hierarchieebenen.
Im professionellen Umgang mit Krisen stehen Prävention und Deeskalation bei uns im Vordergrund. Alle Lehrkräfte unserer Schule sind und werden regelmäßig in PART geschult (Professional Assault Response Training). Dies gilt ebenso für alle anderen Mitarbeiter des Kinder- und Jugendhilfe-Verbunds der Bergischen Diakonie, so dass Kriseninterventionen einrichtungsübergreifend miteinander abgestimmt und gestaltet werden können.
All diese Aspekte prägen unsere gemeinsam getragene Grundhaltung in der Gestaltung von Diagnostik, Unterricht und Förderung. Schulische Zielentwicklung und Förderplanung werden daher von uns als ein gemeinsamer Prozess mit allen Beteiligten gestaltet – „Experte“ für die verantwortliche Entwicklung von Lösungen ist dabei immer das betroffene Kind.